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Ausstellung |
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10. September - 10.Oktober 04 |
"Ein Raum für ..." |
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Philipp Messner | - | Stephan Potengowski | |||
Gemma Priess | - | Siegfried Renz | ||||
Ruth Baetti | - | Paola Junqueira | ||||
tsarah | - | arani | ||||
Frido Hohberger | - | Gerhard W. Feuchter | ||||
Marie Bouts | - | Till Roeskens | ||||
Thomas Putze | - | Rüdiger Jakob | ||||
Uri Siggal Galkin | - | Klaus Illi | ||||
Aleksander Komarov | - | Susanne Kriemann | ||||
Ruth Loibl | > | |||||
Hannes Trüjen | > | |||||
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Für die Ausstellung "Ein Raum für..." hatten sich jeweils 2 Kunstschaffende mit der Arbeit des oder der anderen auseinandergesetzt, indem sie einen spezifischen Umraum für die Arbeit des anderen gestalteten. Es blieb dabei offen, ob es im Arbeitsprozess zu einem aktiven Dialog zwischen den beiden Beteiligten kommen sollte oder ein asymmetrisches Verhältnis im Umgang mit der Kunst des anderen entstehen würde. Ebenso offen war die Wahl des Materials und die Form, in der die Arbeit des anderen präsentiert wurde. Auffällig ist die Form des Hauses, die in einigen Arbeiten zu sehen ist: gestelzt bei Baettig/Junqueira, ein Häuschen auf Beinen, das zu erklimmen ist. Die hineinprojizierten Beine sowie der Rhythmus des Herzschlags begegnen dem körperlichen Empfinden der Besucher. Dahinter "atakespace " von tsarah und arani. Was von außen wie eine Baustelle daherkommt, entpuppt sich von innen als fast psychedelisch ornamentaler Raum, der ganz verschiedene Assoziationen weckt. Dahinter der Inbegriff der Holzhausidylle bei Priess und Renz, bedroht und belagert von insektenartigen Raumfahrzeugen. Klein, zart und durchscheinend wird das Papierhaus von Bouts und Roeskens zur Projektionsfläche für das Video einer Zugfahrt mit der Beschreibung des zu Sehenden - Beheimatung in der Sprache? Die Idee der virtuellen Stadt iMinsk findet sich beim Künstlerpaar Kriemann und Komarov, die in der Blackbox eine Station ihres großangelegten Projektes eingerichtet haben: das Video einer symbolischen Fahnenübergabe zur Stadtgründung. Putzes figurative Holzstelen dienen einem Tomatenfeld des Gärtners Jakob als Stütze, wohingegen Gerhard Feuchters verbleiter Baum nur noch an Lebendigkeit gemahnt im hortus conclusus - gebildet durch die Malereileinwände von Frido Hohberger. Philipp Messner nutzt als erster einen von Stephan Potengowski zum mobilen Ausstellungsraum entbeinten Wohnanhänger. Klaus Illi und Uri Sigal Galkin arbeiten seit langem dialogisch: sie überlassen einander eigene Arbeiten zur "Weiterbearbeitung", Klaus Illi "animiert" auf seine Weise die kleinen Selbstporträt-Figuren Galkins. Ruth Loibl öffnete ihren Raum für über 400 Künstler, sie verwandelte Einladungskarten durch Faltung in Räume und listete die Namen der Repräsentierten und ihrer Texte an der Wand auf. Am radikalsten öffnet Hannes Trüjen mit „painting placement" das Ausstellungsprinzip, indem er die Besucher zum Gegenüber macht: nimm meine Malerei und platziere sie selbst im Raum! © Susanne Padberg |
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